Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Massage, die zur Aktivierung der Leistungsfähigkeit der Lymphe dient. Die Lymphe ist jene Körperflüssigkeit, die in den Lymphgefässen fliesst und u. a. Gifte, Schlacken, Abfallstoffe, Bakterien, entartete Zellen etc. aus dem Organismus ausleitet. Bei einem Lymphstau fliesst die Lymphe nur noch sehr zäh und schleppend. Entsprechend schlecht kann der Körper entgiften, und das Krankheitsrisiko steigt.

Die manuelle Lymphdrainage wurde vom dänischen Physiotherapeuten Emil Vodder entwickelt. Die Lymphdrainage ist eine sanfte Massage zur Verbesserung des Lymphflusses. Mit Hilfe der Lymphgefässe wird die Lymphflüssigkeit aus dem Gewebe in die Blutgefässe transportiert. Im Blut werden die Abfallprodukte des Körpers dann zu den Ausleitungsorganen transportiert. Ist das Lymphsystem in seiner Funktion gestört, staut sich das Körperwasser im Gewebe und führt zu Schwellungen – den so genannten Ödemen.

Das Therapiekonzept der Lymphdrainage hat zum Ziel, die Leistungsfähigkeit der Lymphe zu aktivieren, so dass gestaute Gewebsflüssigkeit abtransportiert werden kann. Gleichzeitig soll das Immunsystem angeregt werden.

Um dies zu erreichen, wird bei der Lymphdrainage mit sanftem Druck das Unterhautgewebe massiert.

Die Lymphdrainage wird erfolgreich eingesetzt bei:

  • Lymphödemen
  • Ödemen infolge rheumatischer Erkrankungen
  • Ödemen nach Verletzungen und Operationen