". . . und Du stellst Dir vor, dass Du Dich wieder als unbeschwertes und lebensfrohes Kind erlebst . . ."
Durch Hypnose wird ein angenehmer Zustand der körperlichen Entspannung, der zwischen Schlaf und Wachbewusstsein liegt und Trance genannt wird, hervorgerufen. In der Hypnose erlebt der Klient eine verstärkte Aufmerksamkeit und eine hohe Empfänglichkeit für förderliche Suggestionen, Empfindungen und innere Bilder; das Unterbewusstsein wird aktiviert und öffnet sich sozusagen für neue Erfahrungen, gedankliche Konzepte und Verhaltensmuster, die nachhaltig im Bewusstsein verankert werden können. Erinnerungen, die sehr weit, z.B. aus früher Kindheit, zurückliegen, können leichter als im Wachbewusstsein abgerufen werden, dabei wird durch entsprechende Techniken eine etwaige Retraumatisierung verhindert.
Anders als im Schlaf wird das Aussengeschehen, jedoch mit deutlich verringertem Interesse, wahrgenommen. Durch die Aufrechterhaltung der bewussten Kontrollinstanz bleiben in der Hypnose der freie Wille und das Werte- und Glaubenssystem des Patienten unangetastet. Das Bewusstsein ist also keinesfalls ausgeschaltet. Man nimmt während der Hypnose, die i.d.R. nur geringe Trancetiefen benötigt, alles wahr, was um einen herum vorgeht. Der Zustand der Hypnose kann auf Wunsch jederzeit selbst beendet werden. Es ist somit völlig unmöglich, in Hypnose gegen seinen Willen beeinflusst zu werden. Man plaudert auch nicht ungewollt aus dem „Nähkästchen“ – d.h. man gibt nur preis, worüber man sprechen möchte.
In der Hypnosetherapie werden negative Glaubens-, Gefühls-, Denk- und Verhaltensmuster sowie belastende Erinnerungen aufgedeckt und verändert. Ausserdem werden in der Hypnose verborgene Fähigkeiten und Talente dauerhaft nutzbar gemacht. Die Entspannungsfähigkeit im Alltag wird durch Selbsthypnosetechniken gefördert, um die Regenerationsfähigkeit des Körpers und die Intuition zu stärken; auf diese Weise können jederzeit die vielfältigen kreativen und schöpferischen Ressourcen des Unterbewusstseins genutzt werden.
Der hypnosetherapeutische Prozess kann mit der Programmierung eines Navigationsgerätes verglichen werden. Zunächst muss das gewünschte positive Ziel in allen Details – durch möglichst anschauliche und lebendige Vorstellungen und unter Einbeziehung aller Sinneswahrnehmungen (Sehen, Riechen, Hören, Schmecken oder Fühlen)- eingegeben werden. Das Unterbewusstsein stellt das zur schnellstmöglichen Zielerreichung notwendige Wissen zur Verfügung und aktiviert gleichzeitig die Fähigkeit des Körpers, sich zu harmonisieren und zu regenerieren und auf diese Weise etwaige Baustellen zu beseitigen oder zu umgehen. Mit Unterstützung dieses lernfähigen Systems verstärkt sich die Intuition und das Selbstvertrauen des Anwenders, das Ziel wird kinderleicht und wie von selbst erreicht.